Entrepreneurial Mindset in der Schule vermitteln

Wilke Ziemann sprach beim Bertelsmann Future Skills Summit 2025 über Wege, um in der Schule ein Entrpreneurial Mindset zu vermitteln.
Wie können wir Bildung gestalten, um Menschen fit für die Zukunft zu machen? Das war die zentrale Frage beim Future Skills Summit 2025 der Bertelsmann Stiftung und des Centrums für Hochschulentwicklung in Berlin. Vom 11. bis 12. März stellten mehr als 65 Speakerinnen und Speaker aus Politik, Wissenschaft, Bildungs- und Unternehmenspraxis ihre Ansätze in 25 unterschiedlichen Sessions vor. Im Panel „Entrepreneurial Mindset – Unternehmerisch Denken und Handeln für eine zukunftsfähige Wirtschaft“ war auch Gründung in school vertreten. Wilke Ziemann, der die Geschäftsstelle des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz leitet, zeigte am Beispiel unserer Netzwerkarbeit, wie es gelingen kann, am Lernort Schule ein Entrepreneurial Mindset zu entwickeln und zu leben.
Denn Gründerinnen und Gründer wenden täglich Future Skills an: Sie finden kreative Lösungen für Probleme, müssen in Pitches überzeugen und arbeiten oft in Teams. Fähigkeiten, die in einer von Krisen und schnellem Wandel geprägten Lebens- und Arbeitswelt künftig gefragter denn je sind. Gemeinsam mit Gründerinnen und Gründern, darunter Ben Erler vom Young Founders Network e.V., ging es darum, wie junge Menschen solche Future Skills erwerben. Einstimmiges Resümee der Teilnehmenden: Es geht zunächst nicht nur um das Können, sondern um das Wollen.
Vieles bringen junge Menschen bereits mit: „Resilienz und Durchhaltevermögen zum Beispiel, ein großes Interesse an sozialen und gesellschaftlichen Themen, aber auch Wissen, das sie außerhalb von Schule erworben haben“, betonte Wilke Ziemann in seinem Vortrag. Also eigentlich schon ein Match mit der Wirtschaft. Doch wie lässt sich unternehmerisches Denken und Handeln am Lernort Schule integrieren, angesichts limitierender Faktoren wie eng gesteckter Lehrpläne, knappen Zeitressourcen und fehlendem Personal? Wie anschlussfähig Entrepreneurship Education für den Schulalltag ist, zeigte der Geschäftsführer von Gründung in school anhand des starken Netzwerks dahinter. Die Vielzahl an unterschiedlichen Formaten, ob Schülerfirmen/-unternehmen, Gründungswettbewerbe, Planspiele, Wirtschaftstagen oder Workshops ermöglichten passgenaue Angebote für jede Altersstufe und darüber hinaus auch eine flexible zeitliche Umsetzung – von einer Unterrichtsstunde bis Ganztag. „Das Großartige an Entrepreneurship Education: Ich muss mir keine extra Freiräume im Lehrplan schaffen, es lässt sich in alle Fächer integrieren und wertet jeden Lernstoff sogar auf“, zitierte Wilke Ziemann zum Abschluss Kerstin Lorenzen, Regionale Koordinatorin | Schule Wirtschaft Bereich Kiel, Gemeinschaftsschule Friedrichsort.