Gemeinsam mehr junge Gründerinnen und Gründer gewinnen

Die Zahl der Gründungen in Deutschland ist laut einer Vorabauswertung des KfW-Gründungsmonitors im Jahr 2024 leicht gestiegen. Jedoch sind weiterhin gemeinsame Anstrengungen erforderlich, um Jugendlichen frühzeitig die notwendigen Schlüsselkompetenzen zu vermitteln und ihnen aufzuzeigen, dass eine Unternehmensgründung eine attraktive Alternative zur abhängigen Beschäftigung sein kann.
Vor diesem Hintergrund hatte die Geschäftsstelle „Gründung in school“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) (jetzt: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) am 6. Mai 2025 zu einem Länderforum eingeladen. Mitveranstalter war das Bundesministerium für Bildung und Forschung (jetzt: Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Ziel des erstmals durchgeführten digitalen Austauschs war es, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesländer sowie mit Initiativen aus dem BMWK-Initiativkreis „Gründung in school“ zu diskutieren, wie unternehmerisches Denken und Handeln bereits in der Schule gefördert werden kann – und welche Formate sich in der Praxis bewährt haben. Rund 70 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Bildung und Zivilgesellschaft nahmen teil.
 

Beispiele aus Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Thüringen machten deutlich: Es gibt bereits vielfältige und wirkungsvolle Ansätze, unternehmerische Kompetenzen an junge Menschen zu vermitteln und ihnen wirtschaftliches Denken praxisnah erlebbar zu machen. Dabei gilt: Schulen benötigen Gestaltungsspielräume, und insbesondere die Unterstützung durch die Schulleitungen ist entscheidend für die Verankerung von Entrepreneurship Education in allgemeinbildenden Schulen. Weitere Informationen zu den Länderbeispielen finden sich unter:

• Baden-Württemberg: https://www.startupbw.de
• Schleswig-Holstein: https://wir-unternehmen-was.sh
• Thüringen: https://thex.de/young-entrepreneurs

Ergänzend stellten fünf Initiativen des BMWK-Initiativkreises „Gründung in school“ ihre bewährten und praxisnahen Angebote für Schülerinnen und Schüler vor, die bereits seit mehreren Jahren erfolgreich an Schulen eingesetzt werden. Das Spektrum reicht von Wettbewerben über Workshops bis hin zu bundesweiten Netzwerken und Schülerfirmen. Im Einzelnen präsentierten sich stellvertretend für alle Initiativen:

• Startup Zukunft! Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gGmbH (DKJS)
• JUGEND GRÜNDET
• IW JUNIOR gGmbH
• business@school A BCG Initiative
• FRAUEN unternehmen

Weitere Informationen zu den Initiativen und Angeboten sind unter www.gruendunginschool.de verfügbar. 

Das erste Länderforum hat gezeigt: Ein starkes Miteinander aller Beteiligten auf Bundes- und Landesebene ist entscheidend, um Entrepreneurship Education an Schulen sichtbarer, wirksamer und breiter aufzustellen. Die große Resonanz und die Vielzahl an Impulsen unterstreichen: Wirtschaftliches Know-how ist ein unverzichtbarer Baustein für eine lebendige Gründungskultur in Deutschland. Der Austausch wird fortgesetzt.