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Wie Jugendliche auf unternehmerisches Denken blicken

Repräsentative Umfrage zum Tag der Bildung: 14- bis 21-Jährige wollen ihre Ideen einbringen, haben aber zu wenig Gestaltungsräume.

Gruppe Schülerinnen und Schüler arbeitet gemeinsam an einem Schülerprojekt

Junge Menschen wollen gestalten: Die forsa-Umfrage zum Tag der Bildung 2025 zeigt, wie stark unternehmerisches Denken bei Jugendlichen verankert ist. Foto: Envato

Junge Menschen wollen eigene Ideen umsetzen – und denken unternehmerisch. Gleichzeitig fehlen ihnen in Schule, Ausbildung und Hochschule oft die Möglichkeiten, ihre Vorschläge einzubringen. Das zeigt die neue forsa-Jugendbefragung, die die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung zum Tag der Bildung 2025 durchgeführt hat.

Die Befragung unter 1.001 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 21 Jahren liefert klare Botschaften für die Bildung von morgen – und für die Arbeit des Netzwerks „Gründung in School“:


Zentrale Ergebnisse und Kernaussagen

  • Junge Menschen schätzen unternehmerische Kompetenzen für ihre berufliche Zukunft als ähnlich wichtig ein, wie MINT-Fächer und Fremdsprachenkenntnisse. 74 Prozent der jungen Menschen halten Kenntnisse über unternehmerisches Denken und Handeln für (sehr) wichtig für ihre berufliche Zukunft. Noch wichtiger finden sie es, ein Projekt planen und umsetzen zu können – dafür sprechen sich 85 Prozent der jungen Menschen aus.
  • Junge Menschen wollen gestalten. Drei Viertel (74 Prozent) der jungen Menschen geben an, ihren eigenen beruflichen Lebensweg gut gestalten zu können. Junge Männer können sich eher vorstellen zu gründen, wohingegen junge Frauen sich eher für die Lösung gesellschaftlicher Probleme einsetzen.
  • Junge Menschen wollen eigene Ideen in der Schule entwickeln. Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler sind interessiert an einem Format, bei dem Unternehmerinnen und Unternehmer oder inspirierende Persönlichkeiten zu Gesprächen in die Schule eingeladen werden (68 Prozent) bzw. an der Möglichkeit, an Projekttagen eigene unternehmerische Ideen zu entwickeln und Lösungen zu erarbeiten (67 Prozent).
  • Junge Menschen denken unternehmerisch, bringen ihre Ideen aber in ihren Einrichtungen nicht ein. 61 Prozent der jungen Menschen sind immer auf der Suche nach neuen Wegen, Dinge zu verbessern. Auf der anderen Seite bringen lediglich 36 Prozent der jungen Menschen regelmäßig ihre Ideen in ihrer Einrichtung, z.B. Schule, Arbeitsstätte oder Universität, ein.
  • Es fehlt eine Kultur der Selbstständigkeit an Schulen, Betrieben und Universitäten. Lediglich die Hälfte (53 Prozent) der jungen Menschen trauen sich, Verbesserungsvorschläge in ihren Einrichtungen zu machen. Insbesondere Universitäten schaffen zu wenig Raum dafür, dass junge Menschen ihre Ideen einbringen können.


Bedeutung für das Netzwerk Gründung in School

Die Ergebnisse machen deutlich: Entrepreneurship Education ist kein Nice-to-have, sondern zentral für die Lebenswelt junger Menschen. Junge Menschen wollen gestalten, Verantwortung übernehmen und ihre Ideen ausprobieren – dafür braucht es Strukturen, Unterstützung und Lernräume. Genau hier setzt das Netzwerk „Gründung in School“ an: Gemeinsam mit unseren Mitgliedsinitiativen bringen wir Schulen, Lehrkräfte und Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um praxisnahe Formate zu schaffen, die junge Menschen fördern, ihre Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

Fazit: Unternehmerisches Denken ist unter Jugendlichen stark ausgeprägt. Jetzt geht es darum, die Bildungseinrichtungen so auszustatten, dass junge Menschen ihre Potenziale tatsächlich einbringen und ihre Zukunft aktiv gestalten können.

Zu den Ergebnissen der forsa-Umfrage „Jung, innovativ – aber ausgebremst?“ 
 

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